Schönes Wetter hatte ich als Maikind zu meinem Geburtstag fast immer, dieses Jahr hielt aber die Kirsche auf der Sahnetorte für mich bereit.
Nachdem ich am 10.Mai gut auf Bali gelandet bin, ließen Nils und ich unser Wiedersehen noch mit dem ein oder anderen Bintang ausklingen bevor uns der Wecker früh morgens nach etwa 2 h Schlaf an unsere gemeinsame Reise mit Jens und Larissa erinnern sollte. Als Vierergespann ist jede unserer Zusammenkunft in Hamburg schon immer reinste Qualitytime gewesen, jetzt hieß es aber außergewöhnliche und nicht alltägliche Erfahrungen gemeinsam erleben.
Mein Jetlag musste dran glauben, denn es ging direkt auf in drei Tage vollstes Program und wir haben einiges gesehen (und einiges geschwitzt). Ubud rief und wir sahen uns die Reisterrassen an, stellten unsere Nerven im Monkey Forrest auf die Probe, aßen Bowl über Bowl, waren bei einem Wasserfall und stiegen nachts auf den Mount Batur. Letzteren hatte ich vor drei Jahren schon einmal bestiegen, dieses Mal hatten wir aber besonderes Glück mit dem Sonnenaufgang, hat sich also gelohnt. Den Holy Water Spring Temple haben wir auch noch besichtigt und das erste Mal eine richtige Quelle gesehen. Nachdem wir unsere Unterkünfte für die Gili Islands ein bisschen mehr kosten ließen, haben wir für Ubud ein preiswertes Hostel gebucht, mit Sanias Guesthouse macht man definitiv nichts verkehrt, wohnt absolut zentral und hat sogar noch einen Pool.
Nach drei Tagen Programm ging es nun in die relaxte Phase unseres Trips, auf die Gili Islands. In jede der drei Inseln habe ich mich vor drei Jahren verliebt, weshalb ich es kaum erwarten konnte, wieder dort zu sein. Meine Freude sollte jedoch nur teilweise berechtigt sein. Direkt auf Gili Air angekommen musste ich zuschlagen: beim besten Coffee Choclate Brownie der Welt im Coffee&Thyme. Solltet ihr einmal nach Gili Air fahren, unbedingt probieren! Wir wohnten in wunderschönen Bambusbungalows mit Dusche (&Toilette) unter Sternenhimmel direkt am Strand. Ein besonderer Abend, der uns lange in Erinnerung bleiben wird war Nils’ Geburtstag. Abgesehen von Gili Trawangan sind die Gili Islands eher ruhigere Orte, die Küchen schließen um zehn Uhr abends und alkoholische Getränke gibt es abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen selten länger. Unsere Unterkunft nannte uns ein Restaurant, welches eine Geburtstagsüberraschung für Nils möglich machen könnte und so waren wir gespannt. Mit was wir jedoch nicht gerechnet hatten war, dass wir uns so nachts bei Stromausfall auf der Insel am Lagerfeuer mit Einheimischen wiederfinden würden, die auf unfassbar herzensliebe Art und Weise uns einen unvergesslichen Abend bereiteten. Sie spielten uns bekannte Lieder sowie auch indonesische Lieder auf Gitarre und sangen und lachten mit uns. Worth it!
Auf Gili Meno freuten wir uns besonders, da wir uns hier eine Villa direkt am Strand mit eigenem Pool gebucht hatten und alle nur entspannen wollten. Wir wurden nicht enttäuscht! Wer den selben Plan hat und eine wunderbar ruhige Insel dafür sucht, ist auf Gili Meno richtig. Leider hatte es hier Jens und Larissa gesundheitlich beide erwischt und so machten Nils und ich uns alleine auf, die Insel zu erkunden. Ehe wir uns versahen waren wir auch einmal rumgelaufen, Nils hatte seine erste Kokosnuss (mit Rum schmeckt sie besser!) und wir waren mit einer Schildkröte schnorcheln. Ja, leider nur mit einer, aber auch das war für uns schon pures Glück 🙂
Gili Meno und Gili Air waren nahezu wie ich sie im Gedächtnis hatte. Hier und da ein neues Hotel, aber nach wie vor die selbe friedliche Ruhe. Gili Trawangan hingegen werde ich ein drittes Mal definitiv nicht besuchen, auch wenn unsere Unterkunft (LePirate Beach Club) wirklich der Wahnsinn war. Wo auch immer man sich auf der Insel befindet, eine Baustelle jagt die nächste. Die Natur schwindet und die Insel kommt gefühlt mit den Massen an Partytouristen kaum noch hinterher. Wo ich früher barfuß am Strand unter Wellblech zu Livemusik getanzt hab stehen nun nur noch pro Restaurant 50 Paar Tische, ein Tourispot jagt den nächsten, eine Großraumdisko steht neben der anderen. Nach einer Runde abends um die Insel war mir klar, dass ich meinen Geburtstag leider nicht barfuß im Sand zu Livemusik tanzend feiern werde – sicher aber auch nicht mit 1000 Touristen in einer Großraumdisko. Letztlich gingen wir entspannt Pizza essen und ließen den Abend vor meinem Geburstag am Pool unserer Unterkunft ausklingen mit schönen Gesprächen und ein paar Drinks. Überrascht war ich dann aber doch, als das Hotelpersonal um kurz vor 12 anfing so supersüß zu singen und mich zu umarmen und einen Schokobrownie mit Kerze und Widmung brachte. In dem Moment war ich einfach nur glücklich und dankbar, denn ich hatte alles, was von Bedeutung war: Gesundheit, Nils, unsere Freunde und Kuchen.☺️
Mein Geburtstagsmorgen glich auch keinem der vorherigen, denn wir machten uns morgens zu Sonnenaufgang auf zu einem Ausritt. Bevor hier die Tierschützer direkt Alarm schlagen, ja natürlich weiß ich, dass es Tierquälerei gibt, und ja in Südostasien vielleicht ein bisschen vermehrt. Wir haben hier jedoch in keiner Form etwas erfahren oder gesehen, was auf eine schlechte Behandlung der Pferde hinwies. Was uns erwartete war eine kleine Range inmitten eines Waldes mit hohen Bäumen und viel Schatten. Wir halfen beim Putzen und Satteln der Pferde und machten uns direkt bevor die Sonne zu stark schien auf den Weg zum Strand. Zu Sonnenaufgang auf einem Pferd zu sitzen, dass sich unter dir im Wasser verlustiert und vollkommen zufrieden wirkt war eine wunderschöne Erfahrung. Was uns nach unserer Rückkehr an der Farm im Wald erwartete, sollte das aber noch toppen. Damit die Pferde sich austoben können, wurden sie alle aus ihren Boxen gelassen und tobten frei durch den Wald und spielten. Durch den dadurch aufgewirbelten Staub in der Morgensonne hatte dieser Moment für uns alle etwas einzigartig besonderes.
Vollkommen glückselig machten wir uns auf den Rückweg nach Bali, wo wir uns einen Tag und viele Bowls später schon voneinander verabschieden mussten. Was mir zu unserer gemeinsamen Zeit zu sagen bleibt ist, dass es toll ist Freunde wie Larissa und Jens zu haben. Noch toller ist es, Freunde zu haben, mit denen man problemlos auch solange reisen kann. Danke ihr Pipps, dass das mit euch unvergesslich war. Wir sehen uns in Hamburg <3
xx
bei Fragen zu unseren Unterkünften oder Organisatorischem schreibt gerne.
Meine Bali-Outfit-Inspo:
1 comment
Hach meine Liebe – endlich schaffe ich es diesen wundervollen Post auf deinem Blog zu lessen – deinen Instacontent suchte ich ja ohnehin schon total 🙂
Der Ausritt mit den Pferden klingt wirklich absolut magisch – ich bin noch nie geritten aber es steht definitiv auf der Liste 🙂
Ich glaube ich muss dich nochmal ausgiebig konsultieren, welche Orte und Hotels/ Hostels/ Airbnbs zu empfiehlst 🙂 Ich bin echt noch etwas lost was Bali und die umliegenden Inseln angeht.. die Planung müssen wir demnächst mal starten. 🙂
Hab noch eine ganz tolle zeit meine Liebe!!! <3
xxx
Tina
https://styleappetite.com