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Paris, je t’adore

Aiaiai, was war der Mai für Monat. Erst Mailand, dann Paris. Für meinen Geburtstag ging es nach vielen, vielen Jahren für mich mal wieder in die Stadt der Liebe und ich habe den feinen Städtetrip in vielerlei Hinsicht genossen.

Samstag morgen hin, Sonntag Abend zurück – am liebsten hätte ich noch sieben Tage dazwischen gepackt. Aber auch innerhalb dieser paar Stunden habe ich so viele wunderschöne Impressionen gesammelt, dass ich mir dankbarem Herzen und vielen neuen Erinnerungen im Momente-Glas zurückgeflogen bin.

Wie immer gab es kaum Pläne. Bevor ich irgendwo hinfliege, belese ich mich ein wenig auf Blogs, um mir Inspiration zu holen. Orte, die interessant klingen, speichere ich auf meinem iPhone dann in der Karten-App als Favorit. Vor Ort mag ich es dann, mal hier links, mal da rechts abzubiegen ohne konkretes Ziel meist. Hin und wieder schaue ich dann, ob ein interessanter Ort, den ich mir gespeichert hatte, in der Nähe liegt. Alles kann, nichts muss. Ganz persönliche, nicht vorgeplante Eindrücke sammeln eben.

Hier also meine mal mehr, mal weniger zufällig gespotteten Tipps:

1. Schlendern in/auf/um Montmartre

Zuletzt war ich hier als 11-jähriges Mädchen mit meiner Familie. Während meine Eltern sich in einem Café niedergelassen hatten, habe ich mich von einem Straßenkünstler mit Kreide zeichnen lassen. Das Bild habe ich noch heute, es war wirklich beeindruckend und der Platz, an dem das stattfand eine bleibende Erinnerung. Die kam auch sofort hoch, als ich plötzlich durch Zufall an genau dem selben Ort stand, nur minimal verändert. Der Ort, ich etwas mehr. Viele schöne Gassen finden sich hier, sowie Boutiquen und schöne Cafés. Ich liebe es.

2. Spazieren an der Seine

Von Notre Dame bis Pont Alexandre III. oder. hin und zurück. Das Besondere: Hier liegen viele einzigartige, beneidenswerte Hausboote. Eines schöner als das andere und man kommt ins Träumen. Auch schön finde ich, dass in Paris im Vergleich zu anderen Großstädten wenige bis keine Neubauten zu finden sind. Ein Gebäude ist schöner und strahlt mehr Charme aus als das andere.

3. Moulin Rouge

Puh, schon während der Show habe ich mich gefragt: “Wie beschreibe ich jemandem Moulin Rouge?”. Hier habe ich spontan in meinen Geburtstag reingefeiert. Mit round about. 130€,- die Karte eine kostspielige Spontanität, die sich aber dennoch gelohnt hat. Ich empfehle es mit den Worten “Muss man selbst erlebt haben!”

4. Von Gewitter überraschen lassen

Ja gut, hier stößt man mit der Planung schneller an seine Grenzen, im Mai ist die Wahrscheinlichkeit dennoch relativ hoch. Ich erwähne es deshalb, weil es einer meiner schönsten Momente war, so skurril es klingt. In freudiger Erwartung vor einem Crepe-Wagen unter freiem Himmel stehend (wo sonst?) zog urplötzlich Platzregen mit Gewitter auf. Also Beine in die Hand nehmen und schnell Unterschlupf finden. Leider finde ich im Nachhinein den Namen nicht mehr, aber es gab Döner im Wrap und Rosé. Direkt am Fuß der Pont Alexandre III. auf Eifelturmseite der Seine. Gezwungen, 1h auszuharren während Paris sich in düsteres Schwarz tauchte und der Regen um uns herum nur so prasselte. War besonders – vermutlich, weil es nicht geplant war.

5. Laufen, laufen, laufen

Kein Geheimnis, dass mir ‘Sportskanone’ nicht auf die Stirn geschrieben steht. Dennoch, die Devise an fremden Orten lautet ‘Laufen’! Innerhalb der kurzen Zeit haben wir hier 30km zurückgelegt. Fast alles zu Fuß erkundet. In Paris hatte ich nach allen 100m das Gefühl, in einer vollkommen neuen Umgebung zu sein und nur so entdeckt man Ecken, die nicht schon mit 3.934.293 Hashtags auf Instagram versehen sind. Die vielleicht auch erst auf den zweiten Blick ihre Schönheit zeigen.

Und nun wünsche ich euch viel Spaß an meinen persönlichen Eindrücken, die es mir wert waren, festgehalten zu werden. Die für mich groß statt klein waren.

Meldet euch wie immer sehr gerne bei Fragen.

Au Revoir.xx

Sarah

Geboren 1992, lebe ich – Sarah alias grossstadtklein – seit nunmehr 10 Jahren in der wohl schönsten Stadt Deutschlands: Hamburg. Von meinem ersten Blog 2012, damals als eine Art Reisetagebuch über Sri Lanka, bis heute zu grossstadtklein und den dazugehörigen Medien habe ich über die Jahre eine große Leidenschaft für Digitale Medien und Fotografie, sowie Social Media entwickelt. Auf den verschiedensten Plattformen nehme ich meine Leser, Follower und Freunde mit auf eine Reise in fern&nah oder gewähre ihnen einen Blick in meine Sichtweisen. Schön, dass Du da bist!

View Comments

  • Der Beitrag ist sehr nett geschrieben, vor allem die Bilder dazu, echt schön :) Da bekommt man direkt Lust auf Paris.

    • Vielen Dank für das schöne Kompliment. Ich freue mich, wenn ich etwas Vorfreude auf einen Parisbesuch eines Tages schüren konnte, denn..."Paris is always a good idea." (:

    • Oh, das freut mich so zu hören. Besonders von dir, wo du. auch immer so schön schreibst. Freue mich auf deine Impressionen, das Thema mit dem vielen Laufen hatten wir ja schon :-) <3

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