Hamburg, oder für den Beginn eine kleine leblose Fläche in Altona, blüht auf. Im Rahmen einer Begrünungsaktion wurde jene Fläche genutzt, um den Bereich lebenswerter zu gestalten. Für uns Menschen, aber auch für Insekten. Heute an morgen gedacht. Und da ich euch gerne zu Stories rund um Hamburg mitnehme, hier ein kleiner Einblick, wie es dazu kam.
Ich habe keine Garten, träume aber von einem. Ich lebe in der Großstadt, habe aber nach Monaten noch immer nicht meinen Balkon gepflanzt. Trotzdem, oder vermutlich auch gerade deshalb habe ich lauthals “unbedingt” gerufen, als mich Vanessa von Biotaurus (dazu gleich mehr) anrief und fragte, ob ich Lust hätte, eine Begrünungsaktion in Hamburg zu unterstützen.
Ich habe zuvor an keiner ähnlichen Aktion teilgenommen, ich dachte immer, das ist etwas für ältere, eingeschworene Haus-/Viertelgemeinschaften, hatte eben meine unbegründeten Klischees im Kopf, die mich bis zu diesem Tag davon abhielten, mich mit irgendwelchen leblosen Flächen, geschweige denn deren Begrünung zu beschäftigen.
Ich wäre ja aber auch nicht ich, würde ich nicht immer wieder Neues ausprobieren und erfahren wollen. Zum Glück, denn ich hatte einen Heidenspaß, fast schon wild. For a while.
Wenn viele Menschen zusammenkommen, die unterschiedliches an Wissen, Geschick oder eben Saatgut mitbringen, gehts meistens gemeinsam ganz schnell alles einfacher. Zur Aktion kamen verschiedene Partner zusammen:
Da ist beispielsweise Elke, die zwar liebend gerne ihrer Tätigkeit als Rechtsanwältin nachgeht, in den letzten 2 Jahren aber bemerkt hat, wie viel Spaß ihr das Stadtgärtnern bereitet und vielmehr: wieviele Menschen sich daran erfreuen! Also gründete sie einen Verein, der mit Hilfe von Spenden die Stadt wortwörtlich aufblühen lässt.
Auch immer ganz gut für eine Begrünungsaktion: ein gutes Team an Spezialisten rund um Garten- & Landschaftsbau. Eine leblose Fläche kann fies hart sein und so ein wenig Komposterde hat hier noch nie geschadet.
Zu guter Letzt in der Runde: ein zu 100% organischer Dünger (mir wurde erlaubt, ihn sogar zu trinken. Erlaubt. Nicht empfohlen!) – hier kommt Biotaurus ins Spiel, ein Start-Up aus München, das just am Tag der Aktion den Green Product Award gewonnen hat. Die vegane Bio-Dünger-Alternative für Zimmer- und Outdoor-Pflanzen ist perfekt für nachhaltiges Gärtnern und immer 100% bienenfreundlich. Hand in Hand mit der Natur lässt Biotaurus Pflanzen besser wachsen und aufblühen – und das ganz ohne Chemie. Alle Produkte sind biozertifiziert, vegan, tierversuchs- und gentechnikfrei sowie 100 % bienenfreundlich. Verrückt, was möglich ist, wenn’s mal einer macht, oder?
Die Besonderheit am Saatgut: in etwa 40 verschiedene Arten von Wildblumen finden sich darin. Damit möglichst viele Samen aufgehen können, lockern wir gemeinschaftlich mit Schaufeln und Rechen den Boden. Neben dem Saatgut verteilen wir auch so genannte “Seedbombs“, kleine Kugeln gefüllt mit verschiedensten Samen – übrigens auch eine schöne Geschenkidee / Aufmerksamkeit. Damit die Fläche möglichst als frisch begrünte wahrgenommen wird, stellen wir noch Bambusstäbe mit etwas Abspeerband daran auf.
Die kommenden Wochen bin ich leider nicht in Hamburg, weshalb ich nicht nachsehen kann, wie sich die Wildblumenwiese entwickelt. An diesem Vormittag hatte ich so viel Freude daran, draußen zu sein und mit bis dato Fremden gemeinschaftlich etwas so simples, aber wirkungsvolles (mit-) zu gestalten – ich freue mich ehrlich darauf, sobald ich wieder in Hamburg bin, dort vorbeizugehen.
Hab heute etwas für morgen getan – das möchte ich noch öfter in Zukunft!
Es ist Halbzeit meiner Reise in Irland, ich sitze in einem Café und versuche, die…
Jährlich findet in Irlands ältester Stadt Ballyshannon das Rory Gallagher Festival zu Ehren einer der…
Wusstest Du, dass Halloween auf etwa 5.000 Jahren Tradition beruht? Offen gestanden, viel wusste ich…
Auf einer meiner vielen Reisen durch Irland hat es mich durch Zufall ins Basecamp Knader…
Ein warmer Spätsommernachmittag im September. "Ocean air and salty hair" würde ich vermutlich cheesy bei…
"Wie Gott in Frankreich leben" - das geht definitiv bei einem Besuch des Château l'Hospitalet…