Zur letzten Jahreswende habe ich bereits zu meinen Freund gesagt, ich hätte im Gefühl, dass 2018 einiges an Veränderung mit sich bringt. Rückblickend ein erster Eindruck, wie sehr ich mir diese Veränderung herbeigewünscht habe, auch wenn ich keine Ahnung hatte, dass sie ausgerechnet so aussehen würde. Keine 3 Monate später bin ich zum Osterwochenende nach Hause zu meinen Eltern gefahren und habe ihnen offenbart, dass mein Alltag nicht mehr derselbe sein soll. Dass ich in Kauf nehmen würde, meine Festanstellung zu verlieren, dass ich nach Südostasien möchte, dass ich wieder (er)leben möchte. Die Reaktion war die erwartete: ein augenverdrehendes Stöhnen. Man muss dazu sagen, dass meine Eltern derartige Aktionen von mir bereits kennen. Bereits vor zwei Jahren habe ich einen “guten&soliden” zukunftsweisenden Weg in die Arbeitswelt verlassen um wochenlang durch Indonesien zu tingeln. Meine Devise: Nirgends lernt man mehr als auf Reisen. Zumindest das, was mir wichtig ist.
Oder bin für ein Auslandspraktikum nach Sri Lanka. Oder, oder, oder.. kurzum, es wird nie langweilig. Die Reaktion war dennoch diesmal gravierender, war es zuvor immer meine Studienzeit. Die Zeit in der man noch eher Fehler machen kann, in der ein 3-Jahres-Plan besteht, in der man sich “nach vorne” bewegt. Jetzt, seit längerem komplett auf eigenen Beinen stehend zu sagen “ja ist nett, möchte ich so aber nicht mehr” war ein kleiner Schock. Und für meine Oma erst! Was ich mir für Vorträge über die Menschen anhören musste, die nach solchen Spinnereien wie Oma es nennt, unter der Brücke leben mussten. Ich wusste alle Sorgen als Ausdruck von Liebe zu schätzen, es machte es mir aber nicht leichter, mich gegen diese zu stellen. Mittlerweile ist aber selbst Oma beruhigt und schaut nochmal genau nach, wo dieses Indonesien nochmal genau liegt.
Was es mir aber leichter machte, waren all die weiteren Umstände von außen. Ich habe das Glück, meinen Job nach wie vor behalten zu können. Ich liebe meinen Job, to make a long story short: ich brauchte für mich persönlich mehr Flexibilität hinsichtlich Arbeitszeit und Arbeitsort. Also werde ich in ein paar Wochen genau das tun, flexibel und ortsunabhängig arbeiten, mein PC und ich. Auf Bali. Und ich bin sehr dankbar für die Erfahrung und selbst sehr gespannt, was mir das geben wird. Ob es wirklich ist, was ich vermisst habe und mir herbeigesehnt habe. Was es aber definitiv ist: Erfahrung machen und das brauche ich dieses Jahr !
Die gesamte Abwicklung meiner Pläne dauerte gerade einmal 2 Wochen, von dem Geständnis an meine Familie über die Gespräche mit meinem Chef bishin zur Untervermietung meiner Wohnung. Zwei Wochen und meine Veränderung war safe. Und ich wieder voll da! Hungrig auf Neues wie Jahre nicht mehr. Und auch ein bisschen stolz.
Selbst jetzt Tage später, bereits in Dubai am Airport sitzend, merke ich, dass ich das nach wie vor noch nicht realisiert habe, aber jetzt bin ich ohnehin mittendrin in meinem kleinen selbst konstruierten Abenteuer.
In nicht einmal 12h bin ich bei meinem Freund und unseren Freunden und zehn Tage gemeinsamer Urlaub und mein Geburtstag liegen vor mir. Ich könnte ihn mir nicht schöner als mit meinen Liebsten am Strand vorstellen. Und dann heißt es Alltag auf Bali, während mein Freund in der Uni sitzt, sitze ich im Workspace und von Freitag bis Sonntag heißt es jede Woche nun leben wo andere Urlaub machen. Ich kanns kaum erwarten 🙂
Grüße aus Dubai
xx
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Ich wünsche dir eine unvergessliche Zeit mit vielen tollen Erkenntnissen. Ich freue mich sehr auf die „Bali-Geschichten“ Liebe Grüße aus Hamburg vom Balkon ?♥️
Ich wünsche dir eine schöne und kurzweilige Zeit auf Bali <3
Danke MAMA <3
So wird es mir auch in zwei Wochen gehen. Mein Handgepäckkoffer und ich... Mein Rucksack und meine Kamera...Viel Erfolg und spaß noch. Ich habe die selben Gedanken.